Fair Trade Kleidung
Im Jahr 1992 begann TransFair, ein gemeinnütziger Verein, mit seiner Arbeit, sich für gerechtere Arbeitssituationen und Löhne benachteiligter Arbeitskräfte in Billiglohngebieten wie Afrika, Lateinamerika und Asien einzusetzen sowie die benachteiligten Produzentenfamilien in deren Ländern zu fördern. Daher ist TransFair ein Verfechter und Initiator des so genannten fairen Handels. Dieser hat als Ziel und Aufgabe die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die in Billiglohnländern leben und ausgebeutet werden.
Besondere Unterstützung des Vereins für fairen Handel bekommen kleinbäuerliche Familien sowie verschiedene Initiativen und Vereine zur Selbsthilfe. Dabei handelt und vertreibt TransFair keineswegs selbst, sondern vergibt ein Siegel für Waren, mit dem ausschließlich Produkte aus fairem Handel ausgezeichnet werden. Besonders häufig findet man dieses mittlerweile weltbekannte Siegel auf Fair Trade Kleidung, welche in Ländern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens produziert wird. Trägt ein Kleidungsstück das Siegel des Vereines, so kann der Käufer sich sicher sein, dass dieses unter fairen und festgesetzten Arbeitsumständen gehandelt wurde und dass folglich diejenigen Arbeitskräfte, die das Produkt gefertigt haben, nicht ausgebeutet oder benachteiligt werden. Der Verein überwacht gewissenhaft das Verhalten der Lizenznehmer und das Einhalten der vereinbarten Arbeitsbedingungen.
Dieses von TransFair entwickelte Marketingkonzept zeigte eine beachtliche Wirkung in den vergangenen Jahren. So legen beispielweise viele Konsumenten Wert darauf, beim Kauf ihrer Bekleidung Fair Trade Kleidung zu wählen. Da diese Art der Bekleidung aktuell bei immer mehr Menschen wichtig, beliebt und sogar oft die bevorzugte ist, gibt es inzwischen eine große Auswahl von Fair Trade Kleidung in den verschiedensten Moderichtungen, denn keineswegs sind diese Kleider langweilig oder unvorteilhaft. Ganz im Gegenteil wird Fair Trade geradezu zum internationalen Trend – es etablierte sich eine eigene Stilrichtung unter dem Namen Eco-Fashion. Als ein Vertreter dieses modebewussten Stils sei die Fair Trade Kleidung von Greenality erwähnt. Desweiteren gibt es sowohl die Möglichkeit, diese Kleidung in örtlichen, darauf ausgerichteten Geschäften oder beispielweise Dritte Welt-Läden zu erwerben, oder aber die Alternative der zahlreichen Online Shops im Internet. Gerade diese erleben derzeit einen sprichwörtlichen Boom dank der hohen Nachfrage.